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Visionix unterstützt Sight for Kids

Kinder der jetzigen 1. und 2. Klasse zeigen vermehrt Tendenzen einer Myopie-Entwicklung. "Sight for Kids" war an einer Grundschule in Marzxell. Wir durften mit dem Biometer "LENSTAR MYOPIA" von Haag-Streit, welches wir zur Verfügung gestellt haben, unterstützen.

 

Myopie-Experten Team

Im Rahmen der globalen Charity-Initiative "Sight for Kids" fand kürzlich ein Augengesundheits- und Sehtest-Programm für Kinder in Marxzell statt.

Das Programm, das durch eine Partnerschaft zwischen der Lions Clubs International Foundation und Johnson & Johnson Vision ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, Sehstörungen bei Kindern frühzeitig zu erkennen und eine angemessene Versorgung sicherzustellen. Die weltweite Initiative wurde dieses Jahr zum zweiten Mal an einer baden-württembergischen Grundschule höchst erfolgreich umgesetzt. Visionix hat die Initiative mit begleitet und bei der Untersuchung der über 100 Kindern geholfen.

Das Myopie-Experten Team
1 (v. lks.) Thomas Weber (Dipl.-Ing (FH) Augenoptik), Dr. Sibylle Scholtz (Mitglied Lions Clubs International, Mitarbeiterin Johnson und Johnson und Initiatorin des Projektes), Michaela Steppe (Direktorin der Grundschule Marxzell), Manuel Stanke (Augenoptikermeister und Mitarbeiter der Firma Visionix)
Augenuntersuchung mit Biometer
2 Augenuntersuchung eines Schülers mit dem Biometer LENSTAR MYOPIA (vertrieben durch die Firma Visionix) durch Manuel Stanke
Subjektive Augenuntersuchung
3 Subjektive Augenuntersuchung durch Thomas Weber


Die Messabläufe erfolgten mit dem Biometer LENSTAR MYOPIA der Firma Haag-Streit, den Visionix als exklusiver Vertriebspartner in der Augenoptik vertreibt. Manuel Stanke (Optikermeister) und Thomas Weber (MSc und Ingenieur der Augenoptik, FH) haben das Screening in sieben Schritten durchgeführt:

  • Messung
  • Dateninterpretation 
  • Fragebogen
  • Patientenaufklärung 
  • Auswahl der Behandlungsmethoden 
  • Myopie-Report und
  • Trendanalyse 

Die eigentliche Messung ist eine Kombinationsmessung aus Augenlänge, Refraktion und Keratometrie und zeigt Veränderungen umgehend an. An den beiden Tagen wurden von den 165 Schulkindern der Carl Benz-Schule 101 Schüler gescreent. Insgesamt erschienen 57 als augeheilkundlich auffällig: 

  • 52 der Kinder wiesen größere Augenlängen auf, als die dem altersentsprechende Normwert entsprechen.
  • Refraktionswerten zwischen -0,25 und 1,75) wiesen 18 Kinder auf, die keine aktuelle Korrektur anwendeten, es wurde eine Nachkontrolle empfohlen. Drei dieser Kinder waren bereits im ersten Screening vor zwei Jahren untersucht worden. Bei keinem dieser Kinder hatte sich eine Myopie bestätigt. Es wurden Kontrolltermine in 6 Monaten vereinbart. Allerdings wurde bei der älteren Schwester eines dieser Kinder, die zum Termin mitgekommen war, eine Myopie festgestellt. Die Eltern haben sich zwischenzeitlich für eine Myopie-Kontrolle mit Ortho-k entschieden.
  • Mit Refraktionswerten zwischen -1,25 und 3,00 waren fünf Kinder erschienen, sie trugen zwar eine adäquate aktuelle Korrektur, allerdings waren bei keinem bislang Maßnahmen zur Myopie-Kontrolle eingeleitet worden.
  • Eine leichte Hyperopie ohne bisherige Korrektur zwischen +0,00 und +1,00D wurde bei 28 Kindern festgestellt. Es wurden jeweils Nachkontrollen empfohlen.
  • Bei einem Kind wurde einen Hyperopie von +1,75 festgestellt, die aktuell mit einer Brille korrigiert wird.
  • Fünf Kinder wiesen Auffälligkeiten bei den Augenbewegungen und im Binokular Test auf. Hier wurden Nachkontrollen und Visualtraining empfohlen.

Nach den wissenschaftlichen Daten, die der Ergebnisanalyse des Lenstars zu Grunde liegen, haben 2/3 der Kinder mit einer größeren Augenlänge eine 80%ige Wahrscheinlichkeit eine Myopie zu entwickeln. Daher wurde empfohlen die Angebote zur Nachkontrolle dringend wahrzunehmen und in 6-monatigen Rhythmus zu kontrollieren.

Zudem haben die Kinder, die 2021 in der ersten und zweiten Klasse waren, überwiegend (>80%) die Ergebnisse von 2021 bestätigt. Die Kinder der jetzigen 1. und 2. Klasse zeigen vermehrt Tendenzen zur Myopie-Entwicklung. Spekulation bleibt vorerst, ob das Pandemie bedingte Veränderungen (weniger Tageslicht, mehr Naharbeiten, …) sein könnten.

Autoren:

  • Thomas Weber, MSc und Ingenieur der Augenoptik (FH), Inhaber der OPTIKSTUBE, Baden-Baden, info@optikstube.de
  • Manuel Stanke, Gebietsleiter Deutschland Süd/West VISIONIX, Manuelstanke@web.de

Ergebnisse